Ein eLearning-Kurs von Benjamin Buhl (netzvitamine)

Lerneinheit 1

Strukturierte Content

KURZBESCHREIBUNG

Beim strukturierten Content geht es darum, dass unsere Geschichten und Inhalte auf der Website richtig aufgebaut und geschrieben werden müssen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die uns helfen den Content für den Nutzer und die Suchmaschinen entsprechend aufzubereiten.

GLIEDERUNG

In dieser Lerneinheit erwartet Sie:

  1. Content-Struktur und Aufbau
  2. Metaangaben
  3. Content-Tiefe und Emotionen
  4. Strukturierte Daten

EINGANGSSZENARIO — 

Geschichten werden von Autoren frei erzählt und genau so sollen Sie auch niedergeschrieben werden. Im Großen und Ganzen trifft das natürlich auch digital zu. Jedoch verfolgen wir online mit Geschichten noch ein höheres Ziel: Wir wollen den Nutzer möglichst lange halten, binden und ihn zu einem Käufer bzw. Kunden machen. Die gut erzählte Story reicht also nicht. Was wir benötigen ist strukturierter Content, den der Nutzer mit jeglicher Art von Endgerät wahrnimmt und liest und eben nicht “überscrollt”. Was aber ist eigentlich strukturierter Content?

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ZUSAMMENFASSUNG

 

Content-Struktur und Aufbau
Versuchen Sie es dem Nutzer so einfach wie möglich zu machen, zentrale Aussagen aufzunehmen. Deshalb ist es wichtig, wie bei journalistischen Texten die richtige Reihenfolge der Inhalte zu beachten. Der Redakteur sollte vom Speziellen zum Allgemeinen schreiben. Das spezifische Kontextuelle, um was es auf einer Einzelseite geht, kommt an den Anfang. Zum Ende wird dagegen der Inhalt allgemeiner bzw. breiter gefasst. Berücksichtigen Sie bei Aufbau und Struktur des Textes, dass der durchschnittliche Nutzer sich heute vorwiegend mit dem Smartphone auf der Seite bewegt. Dabei werden Texte nicht gelesen, sondern nur geskimmt. Skimmen bedeutet, dass nur 25 % des Inhalts überhaupt wahrgenommen werden, der Rest wird überlesen oder überscrollt. Diese 25 % müssen hervorgehoben werden, beispielsweise mit Absätzen. Überprüfen Sie dabei immer, wie die publizierten Texte mobil wirken.

Es gilt: pro Gedanke ein Absatz. Diese Absätze können strukturiert werden durch Überschriften/ Headlines oder sogenannte H-Auszeichnungen. Dabei werden H1-H3 verwendet. Stellen Sie sich ein Word-Dokument vor. Dieses hat einen übergreifenden Titel, also eine einzige Hauptüberschrift, die H1. Darunter gibt es dann H2 und H3, die allerdings nicht sein müssen. Sie werden notwendig, wenn der Inhalt in mehrere Unterüberschriften aufgegliedert wird. Insgesamt also eine ganz einfache Logik:
H1 (einmalige Hauptüberschrift), Text, H2 (Unterüberschrift), Text, H2 (zweite Unterüberschrift), Text, H3 (Unter-Unterüberschrift). Bei der Textlänge sollte auf min. 250 Wörter für einen relevanten Inhalt geachtet werden. Wenn es weniger Wörter sind, dann ist das Thema nicht relevant und sollte lieber weggelassen werden, denn nicht jede Website muss jedes Thema aufgreifen. Bis zu 1.500 Wörter können in einen relevanten, auffassbaren Content-Bereich fallen, was jedoch extrem von der Art des Inhaltes abhängt. Beispiele hierfür sind u.a. Hintergrundinfos oder Blogbeiträge. Darüber hinaus zählen zur semantischen Auszeichnung Fettungen, (nummerierte) Aufzählungen oder Tabellen. Fetten Sie die wichtigsten zentralen Aussagen pro Absatz. Ziel sollte sein, dass max. 25 % des Inhaltes besonders ausgezeichnet sind und der schnelle Leser nur durch die Hervorhebungen den Inhalt erfassen kann.

 

Metaangaben:
Metaangaben werden in der Ergebnisliste der Suchmaschine als kurze Anreißertext bzw. als Teaser angezeigt. Dabei handelt es sich um den Title der Seite und die Description, also die inhaltliche Beschreibung der Seite. Beide sollten den tatsächlichen Inhalt der Landingpage wiedergeben, da es ansonsten negative Auswirkungen auf das Ranking hat. Am Ende der Description sollte ein Call-to-Action stehen, sprich eine Aufforderung zum Klicken, z.B. „hier finden Sie das beste Angebot” oder „hier finden Sie die neusten Infos“.



Content-Tiefe und Emotionen:
Am Ende einer Seite sollte es niemals eine Sackgasse geben, sondern immer weiterführende Inhalte oder Buchungsmöglichkeiten, z.B. ein Button mit „hier jetzt buchen“ oder ein Teaser zu „Rennradwegen“ auf der Fahrradseite. Ansonsten ist es für einen guten Content wichtig, die Emotionen der Nutzer anzusprechen und ihn damit zu fangen. Dies gelingt u.a. mit Bildern, Videos oder Audiofiles.


Strukturierte Daten:
Seit einigen Jahren wird Open Data diskutiert. Kurz gesagt handelt es sich hier um offene Daten und strukturierte Inhalte, die leicht lesbar sind. Fakten sollten in Tabellen und Kriterien dargestellt werden z.B. „Nähe zum Strand“ oder „Zimmerausstattung“, damit die Maschinenlesbarkeit gesichert wird und die Inhalte in große Datenbanken einfließen. 

 

WEITERFÜHRENDE LINKS

Sie haben noch nicht genug? Dann sehen Sie sich doch diese weiterführenden Informationen an:

AUSGANGSSZENARIO

Der richtige Aufbau der Inhalte ist also ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung, der einfach umgesetzt werden kann. Neben dem Aufbau der Inhalte können Sie allerdings noch an weiteren Stellschrauben drehen und so Suchmaschinenoptimierung betreiben. Im Kontext SEO ist so auch die Off-Page Optimierung ein wichtiges Thema, mit dem wir uns in der nächsten Lerneinheit beschäftigen werden.

Dieser Kurs wird von Teejit - Weiterbildung neu definiert im Rahmen des LIFT-Förderprojektes bereitgestellt. Weitere CC-BY Kurse gibt es auf www.teejit.de