Wir werden immer wieder gefragt, welche Schulungsmaßnahmen denn nun gut oder schlecht wären und wie man denn Weiterbildung nun zukunftsorientiert aufstellt. Die Antwort auf diese Frage ist so altbekannt wie wenig hilfreich: Es kommt darauf an!

Context matters!

Wie auch in der B2C Kommunikation zählt auch im Bereich der Wissensvermittlung der Grundgedanke “Context matters”: Auf den Kontext kommt es an!

Eine One-fits-all-Lösung werden wir in der Ansprache verschiedenster Zielgruppen genauso wenig finden, wie beispielsweise im Vertrieb touristischer Produkte. Der Hintergrund ist klar: Nicht jeder lernt gleich, nicht jeder hat die gleichen Möglichkeiten oder Erfahrungen. Diese individuellen Besonderheiten zu berücksichtigen ist nach dem gleichen Schema möglich, wie beim B2C Marketing auch: Mit Learner Personas!

©Gloo LCC

Das passende Format

Nun haben wir definiert, dass nicht jedes Format zu jedem Lerntypen passt. Außerdem gibt es ja nicht nur zwei oder drei Arten, Wissen zu vermitteln, sondern es können unterschiedlichste Formate entwickelt werden. Aber wie stellt man sicher, dass man auch an alles denkt?
Wir haben uns hierzu einmal ein paar Gedanken gemacht und ein kleines -großes- Cheat-Sheet entwickelt, mit welchem sich unterschiedlichste Formate entwickeln und evaluieren lassen.

Unser Cheat-Sheet ist so aufgebaut, dass alle Felder sich mit normalen Postits oder den länglichen Bucheinmerkern befüllen lassen, wobei wir davon ausgehen, dass verschiedene Farben verschiedene Akteure darstellen. Der Grundgedanke ist nun, alle Prozessschritte bei der Umsetzung einer Schulungsmaßnahme genau auszudefinieren und die einzelnen Aufgaben und Aufwände genau den verschiedenen Akteuren zuzuweisen. Auf diese Weise lassen sich nach der genauen, konzeptionellen Ausarbeitung klar strukturierte und detaillierte Aussagen zu den nötigen Aufwänden auf Seiten aller Beteiligter machen.

Begrenzungen

Wir haben dieses neue Cheat-Sheet nun ein paar Mal in verschiedenen Workshops anwenden dürfen und sind zur Erkenntnis gekommen, dass das Sheet doch an der ein oder anderen Stelle auch begrenzt ist beziehungsweise die Arbeit damit recht mühsam.

Interessanterweise ist dies nicht der Fall, wenn die Schulungsmaßnahme komplex ist und die zielgerichtete Kooperation verschiedener Akteure benötigt, sondern viel mehr dann, wenn die Maßnahme per se recht einfach ist und die Umsetzung in weitesten Teilen inhouse produziert werden kann. Gerade letzte Woche wurde dies wieder beim Beispiel “Screencast” sehr deutlich. Für diese Formate müssen wir uns noch eine abgespeckte Variante überlegen.

Auch die Zuordnung verschiedener Datensätze zu den einzelnen Schulungsformaten müssen wir uns noch einmal genauer überlegen, da diese zwar aktuell auch eingetragen werden kann, jedoch ohne Vorlage einiges an Hintergrundwissen bedarf.

Wie weiter?

Wir sind weiterhin dabei, unsere Methoden und unser Wissen so aufzubereiten, dass ihr damit problemlos arbeiten könnt. Dementsprechend werden wir nun definieren, wie wir das Cheat-Sheet anpassen und einfacher machen können. Außerdem wäre eine Überlegung, dass wir ein Handbuch dazu entwickeln und bereitstellen.

Der pragmatische Weg wäre allerdings folgender:
Wir befüllen die Cheat-Sheets und präsentieren euch immer mal wieder passende Formate mit den nötigen Schritten, so dass ihr lediglich noch die Aufgabenverteilung umsetzen müsst und direkt loslegen könnt.

Alle unsere Strategie-Dokumente findet ihr demnächst auch als Teil unseres Knowledge Hubs und natürlich hier zum Download.

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