Letzten Sommer durften wir gemeinsam mit dem deutschen Tourismusverband e.V. erstmals unsere Studie “Wissensmonitor-Deutschlandtourismus” umsetzen. Unser Anspruch war kein geringerer, als erstmalig den Bedarf an Wissen bei touristischen Leistungsträgern in einem regionalen Kontext zu untersuchen. Nun ist die Auswertung weitestgehend abgeschlossen und wir wollen die wichtigsten Fakten in den nächsten Wochen mit unserer Serie “Wissensmonitor Deutschlandtourismus” kurz aufzeigen.

Diese Woche wollen wir mit einem Überblick über die Daten & Fakten rund um die Teilnehmer beginnen:

Die räumliche Einordnung

Um den räumlichen Kontext abbilden zu können, haben wir zunächst eine ganze Menge an Recherchearbeit leisten müssen: Für jedes Bundesland wurden alle Haupt- und Subdestinationen zusammengetragen. Diese wurden dann kontaktiert mit der Bitte, eventuelle weitere Unterverbände und gegebenenfalls auch Orte einzureichen. So kamen insgesamt 115 Hauptdestinationen und 1.407 Subdestinationen in Deutschland zusammen. Zum Vergleich: Aktuell bereiten wir die Studie auch für Österreich und die Schweiz vor, wo wir 114 bzw 112 Hauptdestinationen zusammentragen konnten.

Die Teilnehmer

Alle registrierten Destinationen wurden im Anschluss gebeten, einen Fragebogen an ihre Betriebe weiterzuleiten. Dieser war so formuliert, dass die absendende Organisation als Anbieter auftrat, das Video zur Bewerbung wurde ebenfalls bewusst neutral gehalten.

Auf diese Art konnten wir 1.571 Antworten generieren. Zu diesen Teilnehmern möchten wir die Hard Facts vorstellen:

  • Über zwei Drittel der Teilnehmer waren weiblich (67,7%).
  • Die am stärksten vertretene Altersgruppe stellten die 50 bis 59 Jährigen mit 29,3%.
  • 35% der Teilnehmer waren aus dem Segment der Klein- und Privatvermieter.
  • Fast 60% aller Betriebe, in denen die Teilnehmer beschäftigt waren, haben weniger als fünf Mitarbeiter.

Alles in allem haben wir einen sehr schönen Querschnitt der touristischen Landschaft in Deutschland eingefangen.

Die Herkunft der Teilnehmer

Spannend war auch die Herkunft der Teilnehmer: Diese war äußerst ungleich verteilt, was bereits auf Ebene der Bundesländer recht deutlich wird. Innerhalb der Bundesländer konnten wir noch größere Divergenzen zwischen den einzelnen Regionen identifizieren.

Es wurde sehr deutlich, dass diejenigen Akteure im Markt, welche viel kommuniziert haben, auch die meisten Antworten generieren konnten.

What´s next?

Nächste Woche wollen wir euch einen Einblick geben, welche Themen denn für die Leistungsträger interessant sind und wie sich das Interesse an den Themen in räumlichen Kontexten unterscheidet. Ein kleiner Spoiler gefällig? Bitteschön:

  • Das höchste Interesse besteht am Themenblock “Marketing & Kommunikation”, gefolgt von “Digitalisierung” und “Service & Qualität”.
  • Betriebe, welche hohes Interesse am Thema “Nachhaltigkeit” angeben, haben auch überdurchschnittlich hohes Interesse an fast allen anderen Themen.
  • Die Gruppe der unter 30 Jährigen hat ein stark erhöhtes Interesse an “Marketing & Kommunikation”. Noch viel deutlicher ist das Interesse an “Persönlichen Kompetenzen”. Das Interesse an Themen wie “Betriebswirtschaftliches”, “Rechtliches” und “Vertrieb” bleibt hinter dem Durchschnitt zurück.

Sie wollen nicht warten?

Natürlich spannen wir Sie nicht unnötig auf die Folter. Werfen Sie gerne schon heute einen Blick in die Gesamtauswertung der Studie.

Wenn Sie bisher keine Einzelauswertung erhalten haben, kann dies daran liegen, dass aus Ihrer Region zu wenige Antworten eingesandt wurden. Wenden Sie sich in diesem Falle bitte gerne noch einmal an uns, wie prüfen gerne gemeinsam mit Ihnen die Optionen!